Frühlingshafte Kombination mit Kokos-Zitrone- und Beeren-Rührteig, frischen Beeren, seidiger Kokosjoghurt-Buttercreme und einer knackigen Glasur mit weißer Schokolade.
Der Frühling ist meine liebste Jahreszeit. Im Garten sorgen blühende Schneeglöckchen, Krokusse, Narzissen und Christchrosen für erste Farbtupfer und wecken Vorfreude auf längere Tage und warme Sonnenstrahlen. Frühling küsst Donauwelle – so oder so ähnlich würde ich die Inspiration zu diesem Rezept beschreiben.
Alle Merkmale der klassischen Donauwelle – zweifarbiger Teig, Früchte (Kirschen), Buttercreme und Schokolade – sind hier in zarten Pastelltönen interpretiert. Ein frischer Kokos-Zitrone-Rührteig trifft auf rosafarbenen Beeren-Rührteig, frische (oder gefrorene) Beeren, eine weiße Buttercreme mit dezenter Kokosnote und weiße Schokolade.

Für den rosafarbenen Teig verwende ich getrocknete Beeren, die ich in einem Mixer zu feinem Pulver gemahlen habe. Ein wenig rosa Lebensmittelfarbe ist optional, aber intensiviert die hübsche Farbe.

Was die Wahl der Beeren betrifft, die auf den Teig gestreut werden, habe ich einige Versuche durchgeführt, um die beste Kombination zu finden. Mein Favorit sind Johannisbeeren und Himbeeren – zum einen, weil sie lecker sind und zum anderen, weil ihre rosa-rote Farbe so schön mit dem Beeren-Rührteig harmoniert. Geschmacklich würden auch Blaubeeren sehr gut passen, nur die blau-lila Beeren waren mir persönlich zu dunkel für diesen Kuchen. Erdbeeren hingegen waren optisch hübsch, schmeckten aber nach dem Backen eher fad. Im Sommer würde ich auf jeden Fall frische Beeren verwenden, aber auch gefrorene Beeren (nicht aufgetaut) funktionieren gut.
Für diesen Kuchen habe ich wirklich sehr viele Beeren verwendet, werde die Menge beim nächsten Mal aber ein bißchen reduzieren (das Rezept unten habe ich schon angepasst). Denn um zu wissen, wann der Kuchen gar ist, sollte man sich auf die Stäbchenprobe verlassen, und die funktioniert am besten in der Mitte an einer Stelle ohne Beeren.

Die Buttercreme ist ein echter Traum: fluffig, seidig und ganz hell. Sie lässt sich wunderbar spritzen und schmeckt dezent nach Kokos.
Die weiße Schokoladeglasur braucht ein paar Stunden, um fest zu werden. Der Kuchen kann aber auch schon vorher angeschnitten werden, da die Glasur schon nach kurzer Zeit nicht mehr verläuft. Mit der Zeit wird sie fest und bildet einen knackigen Kontrast zu der weichen Creme. Um schöne Kuchenstücke zu schneiden, sollte die Klinge des Schneidmessers am besten kurz unter warmen Wasser erhitzt werden, damit die Glasur nicht splittert.
Im Video kannst Du sehen, wie der Kuchen gemacht wird.
Zutaten (für 1 Browniebackform, ca. 20 x 20 cm):
Für den Rührteig:
Trockene Zutaten:
- 175 g Mehl (Type 405)
- 7 g Kokosmehl
- 15 g Ei-Ersatzpulver
- 140 g heller Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1½ gestrichener TL Natron
- ⅛ TL Backpulver
- 1 knapp gefüllter gestrichener TL Salz
Feuchte Zutaten:
- 175 g Sojamilch
- 15 g frisch gepresster Zitronensaft
- 35 g Sonnenblumenöl
- 45 g geschmolzene vegane Butter
- 10 g Erdbeer- oder Himbeer-Sirup
- einige Tropfen Zitronenaroma oder etwas frisch geriebene Zitronenschale
Außerdem:
- 15 g Kokosmehl
- ein paar Tropfen Zitronenaroma oder frisch geriebene Zitronenschale
- 15 g gemahlene getrocknete Himbeeren oder Erdbeeren (selbstgemahlen im Mixer)
- vegane rosa Lebensmittelfarbe auf Gelbasis (optional)
- ca. 90 g Mix aus frischen Johannisbeeren und Himbeeren (alternativ gefroren)
- Die Brownieform mit Backpapier auskleiden.
- Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel sieben und gut vermischen.
- Für die feuchten Zutaten in einer zweiten Schüssel Sojamilch und Zitronensaft miteinander verrühren und die Mischung ca. 5 Minuten stehen lassen. Anschließend Öl, geschmolzene vegane Butter, Sirup und Zitronenaroma bzw. -schale zugeben und alles glatt rühren.
- Die feuchten Zutaten zu den trockenen gießen und alles mit einer Gabel gerade so lange verrühren, bis sich die Zutaten miteinander verbunden haben und keine größeren Klümpchen mehr vorhanden sind.
- Den Teig in zwei Hälften teilen.
- Die erste Hälfte mit dem Kokosmehl und Zitronenaroma bzw. -schale glatt rühren und gleichmäßig in die vorbereitete Brownieform geben. Mit der Rückseite eines Löffels über den Teig streichen, so dass auf der Oberfläche ein Wellenmuster entsteht.
- Unter die zweite Hälfte die gemahlenen Beeren und ein wenig rosa Lebensmittelfarbe rühren. Den rosa Teig auf dem hellen Teig verteilen.
- Die Johannisbeeren und Himbeeren so über den Teig streuen, dass am Rand mehr Beeren liegen als in der Mitte.
- Die Form aus niedriger Höhe ein paar Mal auf die Arbeitsplatte fallen lassen, um Luftbläschen zu entfernen.
- Im vorgeheizten Ofen ca. 30-35 min lang backen, bis an einem in der Mitte hineingesteckten Stäbchen kein feuchter Teig mehr kleben bleibt. Den Kuchen ca. 15 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig herausnehmen, das Backpapier entfernen und auf einem Kuchengitter komplett abkühlen lassen.

Für die Buttercreme:
- 80 g vegane Butter, zimmerwarm
- 60 g veganer Frischkäse, aus dem Kühlschrank
- ca. 35 g Puderzucker
- 30 g Kokosjoghurt (ungesüßt, ca. 17 % Fettgehalt)
- bei Bedarf bis zu ca. 2 TL Sojamilch
- Die vegane Butter mehrere Minuten lang mit einem elektrischen Rührgerät auf höchster Stufe fluffig rühren.
- Den Frischkäse unterrühren, bis sich alles zu einer glatten Creme verbunden hat.
- Puderzucker und Kokosjoghurt unterrühren und die Buttercreme bei Bedarf mit mehr Puderzucker abschmecken.
- Falls die Creme noch etwas zu fest ist, in kleinen Portionen Sojamilch unterrühren, bis sie die gewünschte Fluffigkeit erreicht hat.
- Die Buttercreme in einen Spritzbeutel mit Tülle geben, gleichmäßig bis zum Rand auf den Kuchen spritzen und glatt streichen. Ein wenig Creme für die Garnierung zurück behalten.
- Den Kuchen mindestens 15 Minuten kühl stellen.

Für die weiße Schokoladenglasur und Garnitur:
- 80 g weiße Schokolade, gehackt
- 16 g Kokosöl
- 12 g Kakaobutter
- ein paar EL gehackte, getrocknete Beeren
- frische Himbeeren oder Johannisbeeren
- Die gehackte weiße Schokolade zusammen mit dem Kokosöl und der Kakaobutter unter Rührem über heißem Wasser schmelzen. Die Schokolade dabei nicht zu heiß werden lassen.
- Die Glasur durch ein Sieb streichen, um eventuell vorhandene Partikel zu entfernen.
- Kurz abkühlen lassen, dann gleichmäßig über die Buttercreme gießen.
- Die Oberfläche des Kuchens mit der übrigen Buttercreme sowie frischen und getrockneten Beeren garnieren.

Zur Fertigstellung:
Für eine schöne Optik die Ränder des Kuchens abschneiden. Den übrigen Kuchen in Stücke schneiden. Falls die Schokoladenglasur schon fest ist, das Messer am besten erwärmen, damit die Glasur nicht splittert.
