Tropischer Mango-Cheesecake (no-bake)

Erfrischender fruchtiger Cheesecake mit Kekskrümelboden, luftig-cremiger Quarkschicht und kleinen Rosenblüten aus Mango.

Cheesecake – mein all-time favorite. Ist es nicht toll, dass sich vegane Cheesecakes mittlerweile überhaupt nicht mehr hinter den „echten“ (mit Tierprodukten) zu verstecken brauchen? Cremig, erfrischend und fruchtig, das klappt eben auch ganz ohne Tiermilchprodukte. Ich bin mir sicher, dass die wenigsten Menschen beim Genuss dieses Cheesecakes bemerken würden, dass er vegan ist.

Es gibt bereits ein Rezept für einen no-bake Mango-Cheesecake auf meinem Blog. Tatsächlich sind beide Cheesecakes geschmacklich recht ähnlich, unterscheiden sich aber in den Zutaten. Während das erste Rezept auf veganem Frischkäse basiert, wird für diesen neuen Cheesecake stattdessen Sojaquark und kondensierte Kokosmilch verwendet. Das bestätigt mal wieder, dass man mit ganz unterschiedlichen Zutaten leckeren veganen Cheesecake machen kann. Dass in dem Cheesecake Kokos steckt, schmeckt man übrigens nicht heraus.

Noch ein Tipp, damit Dir der Cheesecake optimal gelingt: Beim Köcheln der Zutaten für die Cheesecake-Masse ist es wichtig, kontinuierlich zu rühren. Am besten eignet sich hierfür ein Kugel-Schneebesen, da man mit diesem auch die unteren Topfränder gut erreicht. Auf diese Weise können die Perfektionisten unter uns vermeiden, dass in der Cheesecake-Masse am Ende kleine Klümpchen zurückbleiben (Nicht-Perfektionisten werden die Klümpchen nicht weiter stören, denn mal abgesehen von kleinen gelben Geleestückchen in der Cheesecake-Masse haben sie keinen Effekt).

Die Konsistenz des Cheesecakes wird am besten, wenn er über Nacht im Kühlschrank richtig fest werden kann. Dadurch eignet er sich ideal zum Vorbereiten. Um Risse in der Geleeschicht zu vermeiden, sollte er möglichst lange in der Springform bleiben und erst kurz vor dem Servieren herausgelöst werden.

Das Rezept ist eine Abwandlung des Passievruchtencheesecakes aus dem Backbuch „Taart ende Koeck“ von Maartje Borst.

Zutaten (für eine 23-24 cm-Springform) (Rezept abgewandelt aus dem Backbuch „Taart ende Koeck“):

Für den Keksboden:

  • 90 g vegane Butter
  • 265 g vegane Kekse
  1. Die vegane Butter bei niedriger Hitze zerlassen. Unterdessen den Boden der Springform mit Backpapier auskleiden und die Kekse in einer Küchenmaschine oder einem Mixer zu feinen Bröseln mahlen.
  2. Die Keksbrösel mit der geschmolzenen Butter vermischen, gleichmäßig in der Springform verteilen und mit Hilfe eines Silikonspatels zu einem festen Boden drücken. Bis zur weiteren Verwendung in den Kühlschrank stellen.

Für die Käsemasse:

  • 175 g aufschlagbare Sojasahne
  • 50 g frisch gepresster Saft von 1 Bio-Zitrone (vorher die Schale abreiben)
  • 250 ml Mangosaft, Ananassaft oder ein Mix aus verschiedenen Säften
  • 3 gut gefüllte TL Agar-Agar
  • 1 Pck. Vanillepuddingpulver, glatt gerührt mit ca. 3½ EL mehr Saft
  • 200 g kondensierte Kokosmilch (von Nature’s Charm)
  • 350 g Sojaquark natur (gesüßt)
  • frisch geriebene Zitronenschale nach Geschmack
  1. Die Sojasahne zusammen mit dem Zitronensaft fest aufschlagen.
  2. Den Mangosaft o.ä. mit dem Agar-Agar in einen mittelgroßen Topf geben, gut verrühren und unter gelegentlichem Rühren aufkochen. Ca. 2 Minuten unter stetigem Rühren köcheln lassen, dann den Topf von der Kochstelle nehmen und langsam unter stetigem Rühren das aufgelöste Puddingpulver zugießen.
  3. Die Mischung bei niedriger Hitze unter kontinuierlichem Rühren ca. 4-5 Minuten köcheln lassen, bis sie sehr glänzend geworden ist und sich merklich leichter rühren lässt.
  4. Von der Kochstelle nehmen und portionsweise unter kontinuierlichem Rühren erst die kondensierte Kokosmilch, dann den Sojaquark unterrühren. Die Mischung in eine große Schüssel umfüllen.
  5. Ein Drittel der aufgeschlagenen Sahne unter die Quarkmasse hebben, dann vorsichtig die übrige Sahne unterheben und alles mit frisch geriebener Zitronenschale abschmecken.
  6. Die Quarkmasse gleichmäßig auf dem Kekskrümelboden verteilen, glatt streichen und im Kühlschrank mindestens 4 Stunden oder über Nacht fest werden lassen.

Für die Garnitur:

  • ca. 4 Mangos
  • 500 ml Wasser
  • bis zu 4 EL heller Zucker (nach Geschmack)
  • 2 TL Agar-Agar
  • einige Kokosflakes (optional)
  1. Die Mangos schälen, das Fruchtfleisch in dünne „Blütenblätter“ schneiden und zu kleinen Röschen zusammensetzen (ein kurzes Tutorial gibt es zum Beispiel hier). Die Oberfläche des Cheesecakes mit den Mangoröschen bedecken. Wenn nötig, Zwischenräume am Rand mit Mangowürfeln füllen.
  2. Das Wasser mit Zucker abschmecken und unter gelegentlichem Rühren mit dem Agar-Agar aufkochen. Ca. 1-2 Minuten unter Rühren köcheln lassen, dann vom Herd nehmen und mindestens 2 Minuten abkühlen lassen.
  3. Den Guss langsam gleichmäßig über den Cheesecake gießen, bis alle Mangorosen komplett bedeckt sind. Eventuell wird dazu nicht der gesamte Guss benötigt. Im Kühlschrank fest werden lassen.
  4. Kurz vor dem Servieren mit einem dünnen Messer rundum am Rand der Springform entlang fahren und den Cheesecake aus der Form lösen. Auf Wunsch mit ein paar Kokosflakes garnieren, servieren und genießen.