Vegane Berliner

Wie selbstgemacht von Oma: fluffige Berliner gefüllt mit Himbeermarmelade.

Seit Jahren war ich neugierig, klassische Berliner (natürlich in veganer Variante) einmal selbst zu machen. Jetzt, wo wir unsere Mini-Fritteuse haben, habe ich diesen Plan endlich in die Tat umgesetzt und zwar mit einem Rezept aus dem Backbuch „Taart ende Koeck“ von Maartje Borst. Mit dem Ergebnis bin ich wirklich sehr zufrieden: große, kugelige fluffige Berliner, die mich exakt an die Berliner erinneren, die meine Oma früher für uns gemacht hat.

Frisch schmecken die Berliner am allerbesten, sie sind aber auch am nächsten Tag noch sehr lecker und fluffig. Tatsächlich sind die Berliner auf den Fotos schon einen Tag alt, da ich wann immer möglich probiere, bei Tageslicht zu fotografieren und es am ersten Tag bereits zu dunkel war. Erst nach dem zweiten Tag werden die Berliner fester und etwas trocken.

Ich mag Berliner am allerliebsten mit Himbeermarmelade gefüllt, aber auch jede andere Marmelade passt super. Man kann natürlich auch kreativ werden und mal ganz andere Füllungen ausprobieren, wie zum Beispiel Pudding, Ganache, veganen Lemon Curd oder Nuss-Nougat-Creme. Oder die Berliner nach dem Frittieren mit Kokosblütenzucker anstelle von weißem Zucker bestreuen. Das Ergebnis ist natürlich nicht ganz kalorienarm, aber so lecker.

Zutaten (für ca. 15 Berliner, Rezept aus dem Backbuch “Taart ende Koeck“):

  • 250 ml Sojamilch
  • 2 gehäufte EL weißer Zucker plus mehr zum Bestreuen der Berliner
  • 1 Pck. Trockenhefe
  • 500 g Mehl (Type 550) plus mehr zum Bestäuben der Arbeitsfläche
  • 1 TL Salz
  • 75 g vegane Butter, zimmerwarm und sehr weich
  • Mark von 1 Vanilleschote
  • 130 g Sojajoghurt (natur)
  • Öl zum Frittieren
  • Marmelade (bei mir Himbeermarmelade) zum Füllen
  1. Die Sojamilch lauwarm erwärmen (nicht mehr als 40 °C) und mit dem Zucker und der Trockenhefe verrühren. Die Mischung ein paar Minuten stehen lassen, bis sie beginnt, schaumig zu werden.
  2. Mehl und Salz in eine große Schüssel sieben und gut vermischen. In die Mitte eine Mulde drücken und die Hefe-Milch-Mischung, vegane Butter, das Vanillemark und den Sojajoghurt hineingeben. Alles mit den Knethaken eines elektrischen Rührgeräts ca. 10 Minuten lang kneten, bis der Teig ganz weich und fluffig ist.
  3. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort (z.B. bei 50 °C Umluft im Backofen mit spaltbreit geöffneter Tür) ca. 45-60 Minuten gehen lassen, bis sich das Teigvolumen beinahe verdoppelt hat.
  4. Nach der Gehzeit den Teig in der Mitte eindrücken, um die Luft zu entfernen und auf einer bemehlten Fläche auseinander ziehen, bis er eine Dicke von etwa 1,5 cm hat. Den Teig ca. 3 Minuten ruhen lassen, dann zum Beispiel mit einem Dessertring Kreise mit einem Durchmesser von ca. 7-8 cm ausstechen. Übrigen Teig wieder zu einem Stück zusammendrücken und erneut Kreise ausstechen, bis der Teig aufgebraucht ist. Die Teigkreise auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und abgedeckt nochmal weitere 15 Minuten gehen lassen.
  5. Unterdessen das Öl in einer Fritteuse auf ca. 170-180 °C erhitzen. Das Öl ist heiß genug, wenn an einem hineingesteckten Holzkochlöffel kleine Bläschen aufsteigen und ein kleines Stückchen Teig, das in das Öl gegeben wird, sofort zu blubbern beginnt.
  6. Je nach Größe der Fritteuse je einige Berliner vorsichtig in das heiße Öl gleiten lassen und mehrere Minuten von beiden Seiten frittieren, bis sie ganz kugelig und intensiv goldbraun sind. Mit einer Schaumkelle aus dem Öl herausnehmen und auf Küchenpapier kurz abtropfen lassen. Anschließend auf beiden Seiten in Zucker wenden und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
  7. Die abgekühlten Berliner mit Hilfe einer Spritze oder einer Spritztüte mit Tülle mit Himbeermarmelade (oder einer anderen Füllung) füllen.
  8. Servieren und geniessen!