Haselnuss-Schoko-Guglhupf mit Nougat-Glasur

Saftiger Haselnuss-Rührteig mit Schokosplittern und einem zartschmelzenden Guss aus Nougat und dunkler Schokolade.

Manchmal geht doch nichts über einen einfachen Rührkuchen. Nichts gegen Torten und üppige Cremes, aber ein Rührkuchen hat einen ganz besonderen Platz in meinem Hobbybäckerinnen-Herzen. Vor allen Dingen, wenn eine gute Portion Haselnüsse, ganz viel Schokolade und Nougat mit im Spiel sind.

Dieser Kuchen ist saftig, hat eine tolle Bindung und bröselt nicht beim Anschneiden. Er hat ein sehr leckeres, intensiv nussiges Aroma, das durch die zartschmelzende Nougat-Glasur perfekt ergänzt wird.

In dem Teig stecken zwei Geheimzutaten, die den nussigen Geschmack intensivieren: ein Schuss Haselnuss-Sirup und vegane braune Butter. Letztere ist Pflanzenmargarine mit einem hohen Fettgehalt (ca. 80 %), die so lange erhitzt wird, bis das gesamte Wasser verdampft ist und der enthaltene Zucker karamellisiert. Die Butter bekommt so einen leicht nussigen Geschmack und intensive Röstaromen.

Mein Freund hat den Kuchen mitgenommen für seine Arbeitskolleg:innen, von denen einige sehr verblüfft darüber waren, dass er vegan ist. Süße Köstlichkeiten eignen sich ganz hervorragend dafür, Vegan-Interessierten (und allen anderen) zu zeigen, wie lecker vegan schmeckt.

Sieh Dir das Video an, um zu schauen, wie der Kuchen gemacht wird.

Zutaten (für 1 kleine 17 cm-Guglhupf-Form, Inhalt ca. 1 Liter):

Für die braune Butter:

• ca. 65 g vegane Butter (Fettgehalt ca. 80 %)

1. Die vegane Butter in einem kleinen Topf bei mittlerer bis niedriger Hitze schmelzen.
2. Unter Rühren weiter erhitzen, bis das gesamte Wasser verdampft ist. Dieser Punkt ist erreicht, wenn die geschmolzene Butter aufhört, zu sprudeln und zu zischen.
3. Bei niedriger Hitze unter gelegentlichem Schwenken einige Minuten länger erhitzen, bis sich die Farbe der Butter von gelb nach bräunlich ändert und sich winzige braune Pünktchen gebildet haben.
4. Die braune Butter von der Kochstelle nehmen, sie wird gleich für den Rührteig verwendet.

Für den Rührteig: 

• vegane Butter zum Einfetten der Guglhupf-Form

Trockene Zutaten:

• 175 g Mehl (Type 405) plus mehr zum Bestäuben der Guglhupf-Form
• 15 g Ei-Ersatzpulver (bei mir von Natura)
• 37 g geröstete, gemahlene Haselnüsse
• 140 g brauner Rohrzucker
• 2 Pck. Vanillezucker
• 1½ gestrichener TL Natron
• ⅛ TL Backpulver
• 1 knapp gefüllter gestrichener TL Salz
• ⅛ TL Zimt

Feuchte Zutaten:

• 175 g Vanille-Sojamilch
• 15 g Apfelessig
• 35 g Reisöl oder Sonnenblumenöl
• 42 g von der geschmolzenen braunen Butter (siehe oben)
• 10 g Haselnuss-Sirup

Außerdem:

• 35 g Raspel-Schokolade

1. Eine kleine Guglhupf-Form mit veganer Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Überschüssiges Mehl durch Klopfen entfernen.
2. Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
3. Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel sieben und alles gut vermischen.
4. Für die feuchten Zutaten in einer zweiten Schüssel Sojamilch und Apfelessig miteinander verrühren und die Mischung ca. 5 Minuten stehen lassen. Anschließend Öl, braune Butter und Haselnuss-Sirup zugeben und alles glatt rühren.
5. Die feuchten Zutaten zu den trockenen gießen und alles mit einer Gabel gerade so lange verrühren, bis sich die Zutaten miteinander verbunden haben und keine größeren Klümpchen mehr vorhanden sind.
6. Die Raspel-Schokolade mit einem Silikonspatel unterheben.
7. Den Teig gleichmäßig in die Guglhupf-Form geben und die Form aus niedriger Höhe ein paar Mal auf die Arbeitsplatte fallen lassen, um Luftbläschen zu entfernen.
8. Den Teig im vorgeheizten Ofen ca. 40 min lang backen, bis an einem in der Mitte hineingesteckten Stäbchen kein Teig mehr kleben bleibt. Den Kuchen ca. 15 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzen und komplett abkühlen lassen.

Für den Guss (alternativ geschmolzene dunkle Nougat-Schokolade verwenden):

• 70 g dunkle Schokolade, gehackt
• 35 g Nuss-Nougat

1. Die Schokolade zusammen mit dem Nougat über heißem Wasser schmelzen und gleichmäßig über den abgekühlten Kuchen gießen. Den Guss bei Bedarf mit einem Löffel glatt streichen.
2. Vor dem Anschneiden des Kuchens ein paar Stunden warten, bis der Guss fest ist.