Locker-leichte Cupcakes mit karamellisierten Äpfeln und Haselnüssen und einer guten Portion Zimt.
Ich freue mich über jede Gelegenheit, für andere etwas backen zu können. Für meinen Freund und mich backe ich eher selten, denn in einem Zweipersonenhaushalt können ja nicht alle paar Tage Kuchen oder Törtchen auf den Tisch. Jedenfalls nicht, ohne einen Zuckerschock zu bekommen und die nächste Hose schon mal vorsichtshalber eine Nummer weiter zu wählen. Glücklicherweise hat mein Freund diese Woche Gebäck angefragt, für ein Meeting mit seinen Kollegen.
Eine Geschmackskombination, die eigentlich immer gut ankommt, ist das Trio aus Apfel, Zimt und Schokolade. Für diese fluffigen Küchlein werden die Äpfel vor dem Backen gedünstet und leicht karamellisiert. Das Rezept habe ich aus dem Buch „Veganomicon“ von Isa Chandra Moskowitz und Terry Hope Romero (Original: Apple Spice Cupcakes). Der zarte Apfelteig mit dem Topping aus Schokolade und karamellisierten Haselnüssen macht die Cupcakes zu einer Köstlichkeit, die meinem Freund und seinen Kollegen prima geschmeckt hat und im Nu aufgegessen war.
Zutaten (für 12 Cupcakes):
Für den Rührteig:
- 2 EL brauner Zucker
- 1 schwach gehäufter EL Margarine
- 2 säuerliche Äpfel (z.B. Boskoop oder Elstar), mit Schale, ca. ¾ cm³ groß gewürfelt
- 250 ml (1 Cup) Sojamilch
- 1 EL frisch gepresster Zitronensaft
- 73 g (⅓ Cup) Rapsöl oder Sonnenblumenöl
- 135 g (¾ Cup) feiner Rohrzucker
- 1 TL frisch geriebene Zitronenschale (von 1 Biozitrone)
- 1 TL Vanilleextrakt
- 215 g (1½ Cup) Mehl (Type 550)
- 1½ TL Natron
- ½ TL Backpulver
- ¼ TL Salz
- 1 TL Zimt
- Den braunen Zucker und die Margarine in einer Pfanne unter Rühren erhitzen, bis die Mischung beginnt, Blasen zu bilden. Die Apfelstücke unterrühren und bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren ca. 10-12 min köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist und die Äpfel leicht karamellisiert sind. Die Äpfel von der Kochstelle nehmen und abkühlen lassen.
- Den Backofen auf 180 °C vorheizen und ein Muffinblech mit 12 Papierförmchen bestücken.
- In einer großen Schüssel die Sojamilch mit dem Zitronensaft verrühren und ca. 1 min stehen lassen. Öl, Rohrzucker, Zitronenschale und Vanilleextrakt zugeben und die Mischung glatt rühren.
- In einer zweiten Schüssel das Mehl mit dem Natron, Backpulver, Salz und Zimt vermischen und in die erste Schüssel zu den feuchten Zutaten sieben. Den Teig mit einem Schneebesen gerade so lange rühren, bis sich alle Zutaten verbunden haben und keine größeren Klümpchen mehr vorhanden sind. Die Apfelstücke mit einem Spatel unterheben.
- Den Teig auf die 12 Papierförmchen aufteilen und im vorgeheizten Ofen 20-22 min lang backen, bis die Cupcakes leicht gebräunt sind und an einem hineingesteckten Stäbchen kein Teig mehr kleben bleibt. Die Cupcakes einige Minuten in der Muffinform abkühlen lassen und dann auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen.
Für das Topping:
- 35 g geschälte Haselnüsse, grob gehackt
- Agavendicksaft
- 75 g Zarbitterkuvertüre
- 30 g Nougat
- 3 TL Rapsöl oder Sonnenblumenöl
- Die Nüsse in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze rösten, bis sie leicht gebräunt sind, dann 3 TL Agavendicksaft zugeben und etwas karamellisieren lassen. Die Pfanne von der Kochstelle nehmen und die Nüsse abkühlen lassen.
- Die Zartbitterkuvertüre zusammen mit dem Nougat über heißem Wasser schmelzen, das Öl unterrühren und die Mischung mit ca. 1-1½ TL Agavendicksaft abschmecken.
- Die Oberseite der Apfelküchlein in die flüssige Schokolade tauchen und mit den karamellisierten Haselnüssen bestreuen.
Tipp:
Die Cupcakes schmecken am besten, wenn sie einige Stunden oder einen Tag lang durchziehen konnten.
Liebe Tina,
die Apfel Cup Cakes sind mir prima gelungen. Aus gesundheitlichen Gründen vetrage ich kein Gluten , bei den tierischen Nahrungsmitteln habe ich so viel Unverträglichkeiten, dass ich mich da auch seid 6 Jahren vegan ernähre. Mehl Austausch ist eine heikle Sache- jedes Mehl hat seinen spezifischen Eigenschaften.
Ich habs probiert mit einer Fertigmischung- Mix Kuchen und Kekse von Schär und es hat alles geklappt. Saccharose ist bei mir auch ein Problem. ich habe die Cup Cakes mit Kokosblütenzucker zu bereitet- auch kein Problem.
Die Zutatenmengen habe ich nicht verändert- hat alles bestens funktioniert.
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Hallo Bärbel,
vielen Dank für Dein Feedback und die Tipps zum Ausstausch der Zutaten! Gut zu wissen, dass die Cupcakes auch mit glutenfreiem Mehl und Kokosblütenzucker funktionieren.
Ich möchte mich in der Zukunft auch mehr an glutenfreie Kuchen wagen. Ich vertrage es zwar, finde es aber spannend, mal etwas Neues auszuprobieren. In einem Restaurant habe ich letztens glutenfreies Banana Bread probiert und fand es super lecker.
Liebe Grüße,
Bettina
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