Nummer 12 in meiner veganen Käsekuchen-Testreihe.
Einer geht noch! Nachdem ich in meinem Experiment „Die besten veganen Käsekuchen im Vergleich“ sehr guten Erfolg mit Kichererbsen hatte, musste ich einfach noch eine Variante mit weißen Bohnen testen. Dieser Cheesecake unterscheidet sich von den anderen getesteten Cheesecakes nicht nur durch die weißen Bohnen, sondern auch durch die Zugabe von Agar-Agar, das zusammen mit Speisestärke als Bindemittel eingesetzt wird.
Gewoon lekker groen / Magic Jelly
New York-Style Vegan Cheesecake / Vegan Baked Lemon Cheesecake
Basiszutaten: Weiße Bohnen, Cashews, Speisestärke
Das Rezept für diesen Kuchen habe ich auf dem niederländischen Blog Gewoon Lekker Groen gefunden. Er wird als der perfekte vegane Cheesecake beschrieben, der dem Original extrem nahe kommt. Das ursprüngliche Rezept stammt vom Blog Magic Jelly. Es ist das aufwendigste Rezept meiner Testreihe, denn aufgrund des enthaltenen Agar-Agars muss ein Teil der Zutaten vor dem Backen aufgekocht werden. Die Zutatenmengen habe ich wieder auf ein Viertel reduziert und die Käsemasse in einem Crème brûlée-Förmchen gebacken.
Zutaten:
- 31 g Cashews
- 62,5 g Sojamilch
- ¼ TL Agar-Agar
- ¼ TL Apfelessig
- 1 Prise Salz
- 43 g (¼ Cup) weiße Bohnen (ungesalzen) (abgetropft und trocken getupft)
- ½ EL Sonnenblumenöl
- 37,5 g Puderzucker
- ¼ TL Vanillezucker (Originalrezept: Vanilleextrakt)
- 4,5 g (¾ EL) Speisestärke
- abgeriebene Schale von ½ Zitrone
- 22,5 g frisch gepresster Zitronensaft
Zubereitung: Cashews 10 min in kochend heißem Wasser einweichen, abtropfen lassen und trocken tupfen. Zusammen mit Sojamilch zu einer glatten Creme mixen. Die Cashewcreme mit Agar-Agar, Apfelessig und Salz aufkochen und ca. 2½ min bei niedriger Hitze unter kontinuierlichem Rühren köcheln lassen. Bohnen und Sonnenblumenöl zugeben, alles verrühren und abkühlen lassen. Die Masse zusammen mit den übrigen Zutaten glatt mixen.
Backtemperatur: 160 °C
Backzeit: 43 min
Wasserbad: nein
Optik: Die Käsemasse hatte eine hellbeige Farbe. Die Oberfläche war leicht gebräunt und bekam nach dem vollständigen Abkühlen einen hübschen Glanz.
Textur: Dicht, aber nicht fest. Die Käsemasse erzeugte ein leicht zusammenklebendes Mundgefühl und war weniger locker als ein traditioneller Cheesecake. Vereinzelt waren Lufträume in der gebackenen Käsemasse, die dafür sorgten, dass sie an dieser Stelle etwas weniger gut zusammenhielt.
Geschmack: Frisch und vor allem nach Zitrone mit einer angenehmen Süße. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn auf dem Blog Magic Jelly wird das Rezept als Lemon Cheesecake bezeichnet. Die weißen Bohnen schmeckten nicht heraus. Der Geschmack war insgesamt cremig und reichhaltig ohne mächtig zu sein. Für Perfektionisten könnte er ein wenig vielschichtiger sein.
Gesamtbewertung: Aufgrund der cremigen Textur und des frischen Geschmacks vergeben wir vier Sterne. Das leicht zusammenklebende Mundgefühl mochten wir persönlich nicht so sehr. Prinzipiell sind weiße Bohnen eine vielversprechende Zutat für veganen Cheesecake, wenn man sie mit anderen Zutaten kombiniert, die die Käsemasse locker machen.