Südsee-Feeling in Dessertform: fruchtiger Chia-Kokos-Pudding getoppt mit frischer Minze, Mango, Kokos, Kiwi und Limette.
Das Wort „Chiapudding“ löst zugegebenermaßen gemischte Gefühle in mir aus: positive, weil Chiasamen als sehr gesund gelten (sie sind unter anderem eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren und Calcium). Und verhaltene, weil Chiasamen in Pflanzendrink eingerührt mir einfach zu fad schmecken. Eine tolle Alternative zu Pflanzendrink ist Kokosmilch, durch den höheren Fettgehalt bekommt der Chiapudding ein angenehm cremiges Mundgefühl.
Verfeinert man das Ganze mit Banane, Mango, Minze, Kokosjoghurt, Kiwi und Limette entsteht ein tropischer Genuss ganz ohne schlechtes Gewissen. Das Rezept ist von Gaz Oakley (Avant-Garde Vegan) und stammt aus seinem Kochbuch „Vegan 100“. Eigentlich war der Chiapudding als Frühstück gedacht (dann für 2-3 Portionen), aber ich finde die Rezeptidee auch als Dessert super gelungen, denn:
- Es lässt sich super vorbereiten (Chiapudding, Minze, Mangopüree und Kokosjoghurt können vorab zubereitet und in Dessertgläser geschichtet werden, kurz vor dem Servieren dann einfach mit den übrigen Zutaten toppen).
- Das Dessert ist sehr hübsch anzuschauen.
- Der vielschichtige Geschmack erinnert fast an einen Cocktail.
- Es ist immer gut, auch gesundheitsbewusste Freunde und Familienmitglieder mit einem leckeren Dessert überraschen zu können.
Ich habe das Originalrezept geringfügig angepasst, hauptsächlich, um ihm mehr Süße zu verleihen (durch Zugabe von Erythrit, ein Zuckeraustauschstoff fast ohne Kalorien). Dieser Schritt ist optional, der Chiapudding schmeckt auch ohne die zusätzliche Süße lecker.
Zutaten (für 6 Dessertgläser):
Für den Chiapudding:
- 50 g Chiasamen (ich habe weiße Chiasamen verwendet)
- 240 g Kokoswasser
- 1 reife Banane, geschält und gefroren (ca. 100 g gefrorene Bananenstücke)
- ½ Mango, geschält
- 240 ml (1 Cup) Kokosmilch (ca. 17 % Fett), glatt gerührt
- 1 Prise Vanillepulver
- 1 Prise Kurkumapulver
- Erythrit oder Agavendicksaft zum Süßen (optional)
- Die Chiasamen mit dem Kokoswasser gut verrühren und mindestens eine halbe Stunde lang oder über Nacht im Kühlschrank quellen lassen.
- Die gefrorenen Bananenstücke mit Mango, Kokosmilch, Vanillepulver und Kurkumapulver glatt mixen, mit den gequellten Chiasamen verrühren und den Chiapudding optional mit Erythrit oder Agavendicksaft abschmecken.
- Auf sechs Dessertgläser aufteilen.
Toppings:
- ca. ½ Bund frische Minze, Blättchen abgezupft
- ½-1 Mango, geschält
- ca. 3-4 EL Kokosjoghurt (ca. 16 % Fett)
- Erythrit oder Agavendicksaft zum Süßen (optional)
- ca. ½ Goldkiwi
- ca. 2 EL Kokosflakes
- Püree von 1 Passionsfrucht (optional)
- frisch geriebene Schale von 1 unbehandelte Limette
- Für die Garnitur 6 besonders hübsche Minzblättchen beiseite legen, die übrigen Minzblättchen fein hacken und auf die Chiapuddingschicht streuen.
- Ein kleiner Teil der Mango in kleine Würfel schneiden, den Rest im Mixer glatt pürieren. Das Mangopüree auf den Chiapudding geben.
- Den Kokosjoghurt nach Belieben mit Erythrit oder Agavendicksaft abschmecken. Wenn der Joghurt eine eher feste Konsistenz hat, kann er in einen Spritzbeutel mit Sterntülle gefüllt und auf das Mangopüree aufgespritzt werden. Alternativ einfach mit einem Löffel Kleckse von Joghurt auf das Püree geben.
- Die Goldkiwi in dünne Scheiben hobeln und die Scheiben bis zur Mitte einschneiden.
- Das Dessert mit Mangowürfeln, Kokosflakes, Passionsfruchtpüree (optional), Limettenschale, Kiwischeiben und den übrigen Minzblättchen garnieren und servieren.