Harira mit Aubergine & Kichererbsen

Ein Geschmacksfeuerwerk mit Aubergine, Linsen, Minze, Koriander und Zimt.

Abends wird es draußen richtig kühl (und auch schon relativ früh dunkel), aber wir können es uns drinnen gemütlich machen. Zum Thema Gemütlichkeit fallen mir spontan folgende Dinge ein: eine Couch, indirektes Licht, eine schlafende Katze und ein Teller heißer, dampfender Suppe.

Eine meiner Lieblingssuppen ist Harira aus dem Kochbuch „Isa does it“ von Isa Chandra Moskowitz. Harira ist eine traditionell marokkanische Suppe bestehend unter anderem aus Kichererbsen, Linsen, Tomaten, Ingwer, verschiedenen Gewürzen und frischen Kräutern. Während die traditionelle Variante meist nicht vegetarisch ist, macht Isas Suppe guten Gebrauch von Aubergine. Sie zerfällt beim Kochen und sorgt so für eine angenehm dicke Konsistenz. Man muss kein Freund der Aubergine sein, um diese Suppe zu lieben, man schmeckt sie nämlich nicht heraus. Stattdessen machen die Gewürze (z.B. Ingwer, Zimt) und frische Kräuter (Minze und Koriander) die Suppe zu einem wahren Geschmacksfeuerwerk. Die Suppe schmeckt nicht nur meinem Freund und mir richtig gut, sie war auch ein Hit, als wir sie letztes Jahr zum Veganen Brunch in Kassel mitgenommen haben.

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Zutaten (für ca. 4 Personen):

  • 2 EL Olivenöl
  • 1 mittelgroße Zwiebel, klein geschnitten
  • Salz
  • 4 Knoblauchzehen, fein geschnitten
  • 2 EL geschälter und sehr fein geschnittener, frischer Ingwer
  • ½ TL Chiliflocken
  • 1,75-2 Liter Gemüsebrühe
  • 1 mittelgroße Aubergine (ca. 380-450 g), geschält und in ca. 1 cm³ kleine Würfel geschnitten
  • 110 g braune Linsen (ich habe Berglinsen verwendet)
  • 2 TL Paprikapulver edelsüß
  • ¼ TL Zimt
  • 1 TL Safranfäden, zerstoßen (optional, ich habe ihn weggelassen)
  • 2 Dosen stückige Tomaten à 400 g (insgesamt 800 g)
  • 1 Dose Kichererbsen à 400 g , Kichererbsen abgespült und abgetropft
  • Blätter von ½ Bund Minze, klein gehackt (ca. 7 g) + mehr zur Dekoration
  • ½ Bund Koriander, klein gehackt (ca. 8-10 g) + mehr zur Dekoration
  • 120 g dünne Spaghetti (Kochzeit 5 min)
  1. In einem großen Topf das Öl erhitzen und die Zwiebelwürfel bei mittlerer bis mittel-hoher Hitze einige Minuten lang glasig dünsten, dabei leicht salzen. Knoblauch, Ingwer und Chiliflocken zugeben und ca. 1 min lang mit dünsten.
  2. Die Mischung mit einem Schuss Gemüsebrühe ablöschen, dann Auberginenwürfel, Linsen, Paprikapulver, Zimt, 1 TL Salz und Safranfäden (wenn verwendet) zusammen mit 1 Liter der Gemüsebrühe zugeben (noch nicht die gesamte Gemüsebrühe zugeben, da das Kochen sonst länger dauert).
  3. Den Topf mit einem Deckel verschließen und die Suppe aufkochen. Bei mittlerer bis mittel-hoher Hitze und leicht geöffnetem Deckel ca. 20 Minuten lang kochen lassen, bis die Auberginenwürfel zerfallen und die Linsen weich sind, dabei gelegentlich umrühren.
  4. Die stückigen Tomaten, Kichererbsen, Minze und den Koriander zusammen mit 500 ml Gemüsebrühe zugeben und die Suppe erneut aufkochen. Bei Bedarf mehr Gemüsebrühe zugeben, so dass die Konsistenz nicht zu dick ist (ich habe insgesamt 1,75 Liter Gemüsebrühe verwendet, aber die Menge hängt sicher auch von der Größe der Aubergine ab).
  5. Die Spaghetti zweimal durchbrechen, so dass sie nur noch ⅓ ihrer ursprünglichen Länge haben. Sobald die Suppe kocht, die Spaghetti zugeben, darauf achten, dass sie komplett untergetaucht sind und die Suppe bei mittlerer Hitze weiterkochen, bis die Spaghetti gar sind. Die Suppe bei Bedarf mit mehr Gemüsebrühe verdünnen und mit Salz abschmecken.
  6. Die Suppe auf tiefe Teller oder Schalen verteilen und mit Kräutern garniert servieren.

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Tipp:

Die Suppe dickt mit der Zeit stark ein. Wenn ihr sie wieder erhitzen wollt, verdünnt sie am besten mit etwas Wasser und schmeckt nochmal mit Salz ab.

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