Gerösteter Blumenkohl mit Ananas und Paprika in süß-saurer Sauce.
In unserem Essen heute durfte Blumenkohl die Hauptrolle spielen. Ich mag ihn ja sehr gern einfach mit einer hellen Sauce und etwas Kartoffelstampf. Er macht sich aber auch gut in exotischen Gerichten, wie dieser süß-sauren Sauce kombiniert mit frischer Ananas und Paprika. Bei süß-sauer muss ich irgendwie immer an die Fertigsaucen von Uncle Ben’s denken. Als ich noch Studentin war, habe ich mir die ab und zu gekauft, heute versuche ich, so viel wie möglich selbst zu kochen. Ich mag es, ein Gefühl für die Zutaten zu entwickeln (was gehört wo rein, welche Gewürze passen gut zusammen), und nicht zuletzt schmeckt es selbstgemacht in den allermeisten Fällen besser als fertig gekauft. Das ist mir grade gestern wieder aufgefallen, als ich mich über Hummus aus dem Supermarkt geärgert habe. Das war einfach ungenießbar sauer, weil Branntweinessig drin war, der in die traditionelle Rezeptur gar nicht rein gehört.
Aber ich schweife ab, zurück zum süß-sauren Blumenkohl. Er schmeckt besonders gut, weil er nicht gekocht, sondern im Backofen geröstet wird. Dazu kommen leckere Gewürze wie Kreuzkümmel und Ingwer. Wenn Du es gerne scharf magst, gib ruhig mehr Sriracha dazu, denn die im Rezept angegebene Menge ist relativ mild.
Zutaten (für ca. 3 Personen):
Für den süß-sauren Blumenkohl:
- 1 mittelgroßer Blumenkohl, in Röschen geteilt
- ca. 2 EL Olivenöl
- Knoblauchpulver
- gemahlener Kreuzkümmel
- Paprikapulver rosenscharf
- Salz
- Schwarzer Pfeffer
- Saft von einer großen Zitrone (ca. 60 g)
- 240 g Ananasfruchtfleisch (von einer frischen Ananas), in Stücke geschnitten
- 120 ml Wasser
- 4 EL Reisessig
- 35 g Kokosblütenzucker
- ca. 22 g getrocknete Tomaten, fein geschnitten
- 1 EL Tamari oder Sojasoße
- ca. ⅓ EL Sriracha (wer’s gerne scharf mag auch mehr)
- ½ TL gemahlener Ingwer
- 1 EL Speisestärke, aufgelöst in 60 ml Wasser
- ½ rote Paprika, in Stücke geschnitten
Für den Basmatireis:
- 1 L Wasser
- 1 TL Salz
- 250 g Basmatireis
Für die Dekoration:
- geröstete Sesamsamen (schwarze Sesamsamen sind hier besonders dekorativ)
- Den Backofen auf 230 °C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Blumenkohlröschen in einer Schüssel mit dem Olivenöl mischen, so dass alle Röschen benetzt sind. Den Blumenkohl auf dem Backblech verteilen und mit Knoblauchpulver, Kreuzkümmel, Paprikapulver rosenscharf, Salz und Pfeffer würzen. Im vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten lang gar rösten.
- In der Zwischenzeit Zitronensaft, 80 g der Ananas, Wasser, Reisessig, Kokosblütenzucker, getrocknete Tomaten, Tamari, Sriracha und Ingwer in einer Küchenmaschine oder mit einem Stabmixer fein pürieren.
- Die Mischung in einen Topf geben und aufkochen lassen. Sobald die Mischung aufgekocht ist, die Hitze auf niedrige Stufe reduzieren und unter Rühren die aufgelöste Speisestärke zugeben.
- Die übrigen Ananasstücke und die Paprika zugeben und ca. 5 Minuten weiter köcheln lassen. Die Sauce mit Salz abschmecken und den gerösteten Blumenkohl unterrühren.
- In der Zwischenzeit 1 L Wasser aufkochen, salzen, den Reis zugeben und im geschlossenen Topf bei niedriger Hitze ca. 10-15 Minuten lang gar köcheln.
- In ein Sieb abgießen, den Reis gut abtropfen lassen, zurück in den Topf geben und auf der noch heißen Herdplatte bei geöffnetem Deckel ca. 3 Minuten lang ausdampfen lassen.
- Den Reis nochmal kurz umrühren, auf flache Teller verteilen, mit dem süß-sauren Blumenkohl toppen und mit Sesamsamen dekorieren.
Ich habe das Rezept mit wenigen Änderungen aus dem Buch „But I could never go vegan“ von Kristy Turner übernommen. Im Original heißt es „Sweet & Sour Cauliflower“.