Saftig-zitronige Cupcakes mit fruchtigem Topping.
Ich liebe es in einem Kaffeehaus zu sitzen, heiße Schokolade mit Sojamilch zu trinken und in die Atmosphäre einzutauchen. Alles ist so einladend, funktional und stylisch. Ganz besonders liebe ich es, einen Blick in die gut gefüllte Kuchenvitrine zu werfen. Da die Kuchen in den allermeisten Fällen nicht vegan sind, habe ich kein Interesse daran, sie zu essen (dafür gibt es mittlerweile oft leckere vegane Sandwiches oder Wraps), aber ich gebe zu, dass sie sehr hübsch anzuschauen sind. Ganz automatisch schießen mir dann Ideen durch den Kopf, wie sie am besten zu veganisieren sind. Dank der Kreativität, die viele Veganerinnen (ja, auch einige Männer, aber hauptsächlich die Frauen😀) an den Tag legen, ist es heutzutage in vielen Fällen gar nicht nötig, das Rad neu zu erfinden. Oft reicht es aus, einfach einzelne Komponenten verschiedener Rezepte neu zu kombinieren (z.B. den Biskuitteig eines Rezepts mit der Creme eines anderen). Besonders bei Klassikern stehen die Chancen aber auch ziemlich gut, dass es genau für das, wonach man sucht, schon ein gutes Rezept gibt.
So ging mir das mit den beliebten Zitrone-Mohn-Muffins. Chloe Coscarellis Muffins aus dem Buch „Chloe’s Vegan Desserts“ erfüllen genau das, was ich von einem Zitronen-Muffin erwarte: zitronig (offensichtlich), frisch und vollmundig. Anstelle von Sojamilch oder -joghurt kommt bei diesen Muffins Kokosmilch in den Teig. Sie schmecken genau so, wie ich es vom Tier-haltigen Pendant in Erinnerung habe. Da sie eher in die Breite als in die Höhe aufgehen, habe ich sie kurzerhand zu Cupcakes umfunktioniert. Dazu gibt es ganz klassisch ein Zitronenguß-Topping, und die Himbeeren setzen einen schönen farblichen Akzent. Sie sind ideal als Nachtisch für die nächste Sommerparty.
Zutaten (für 12 Cupcakes):
Für den Rührteig:
- 260 g Mehl (Type 550)
- 145 g Rohrohrzucker
- 1 TL Backpulver
- ½ TL Natron
- ⅓ TL Salz
- 225 g Kokosmilch
- 95 g Rapsöl oder Sonnenblumenöl
- ca. 2 EL Zitronenschale (von 2 großen Bio-Zitronen)
- 55 g Zitronensaft
- 2-3 Tropfen Zitronenaroma
- 1 EL Mohn
- Den Backofen auf 205 °C vorheizen. Ein Muffinblech mit 12 Papierförmchen bestücken.
- Mehl, Rohrohrzucker, Backpulver, Natron und Salz mischen und in eine große Schüssel sieben.
- Kokosmilch, Öl, Zitronenschale, -saft und -aroma in einer zweiten Schüssel mit einem Schneebesen verrühren.
- Die feuchten Zutaten zu den trockenen geben und mit dem Schneebesen gerade so lange rühren, bis sich alle Zutaten miteinander verbunden haben. Es ist okay, wenn der Teig zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz homogen ist.
- Den Mohn zugeben und mit dem Schneebesen kurz unterrühren.
- Den Teig gleichmäßig auf die Muffinförmchen verteilen. Besonders praktisch (da mit nur wenig Kleckerei verbunden) ist dafür ein Eisportionierer.
- Die Cupcakes im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene ca. 20-22 Minuten lang backen, oder bis sie leicht gebräunt sind und an einem hineingesteckten Stäbchen kein Teig mehr kleben bleibt. Auf einem Backgitter komplett auskühlen lassen.
Für das Topping:
- 85 g Puderzucker
- 1 EL Zitronensaft
- ca. 1 EL Wasser
- 36 Himbeeren
- Den Puderzucker mit dem Zitronensaft und dem Wasser zu einem zähflüssigen Guss verrühren und den Guss mit einem Löffel auf den abgekühlten Cupcakes verteilen.
- Die Cupcakes mit jeweils drei Himbeeren verzieren, so lange der Guss noch nicht getrocknet ist.
Das Rezept für den Rührteig stammt aus Chloe Coscarellis Buch „Chloe’s Vegan Desserts“ und heißt im Original „Lemon Poppy Seed Muffins“. Das Originalrezept ergibt 14 Muffins; die hier angegebenen Zutatenmengen beziehen sich auf 12 Stück.
Liebe Bettina,
ja, als VeganerIn muss man (leider) noch immer sehr viel selber machen und ich wünschte, alle Kuchenvitrinen wären prall gefüllt mit pflanzlichen Leckereien. 🙂 Aber zu Hause kann man sich alles so backen, wie man es gerne hat (immer positiv denken… ;-)) und Deine Küchlein sehen ganz vorzüglich aus – Zitrone, Mohn und Himbeere sind aber auch ein traumhaftes Trio! 🙂
Süße Grüße
Brigitte
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Liebe Brigitte, danke für dein nettes Feedback! Viele Cafes und Restaurants bieten mittlerweile richtig leckere herzhafte Optionen an, aber es scheint sich noch nicht herumgesprochen zu haben, wie lecker vegane Kuchen und Törtchen sein können. Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch sie Einzug in die Kuchenvitrinen halten. Und bis dahin versorgen wir uns und unsere Lieben eben selbst!
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Liebe Brigitte,
ich war ja noch gar nicht fertig (ich habe wohl aus Versehen den Senden-Button gedrückt). Viele Grüße nach Österreich!
Bettina
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Das sieht sehr lecker aus! Vielen Dank für das Rezept.
Liebe Grüße Monika
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Liebe Monika,
ganz herzlichen Dank für deine nette Rückmeldung, ich freue mich sehr darüber!
Viele Grüße,
Bettina
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